Was ist karl hofer?

Karl Hofer war ein deutscher Maler und Grafiker, der am 11. Oktober 1878 in Karlsruhe geboren wurde und am 3. April 1955 in Berlin verstarb. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des figürlichen Expressionismus in Deutschland.

Hofer studierte von 1895 bis 1897 an der Großherzoglich Badischen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, danach von 1897 bis 1899 an der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Anschließend unternahm er Reisen nach Italien und in die Niederlande, die einen starken Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung hatten.

In seinen Werken thematisierte Hofer oft das menschliche Individuum in existentiellen Situationen. Insbesondere Porträts und Aktbilder waren ein wichtiger Bestandteil seines Schaffens. Seine Stilrichtung war geprägt von einer deutlichen Konturierung der Figuren und einem ausgeprägten Farbsinn.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde Hofer als "entarteter" Künstler diffamiert und durfte nicht mehr öffentlich ausstellen. Dennoch behielt er seine künstlerische Tätigkeit bei und arbeitete als Professor an der Hochschule der Künste in Berlin. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlangte er internationale Anerkennung und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

Karl Hofer hinterließ ein umfangreiches Werk, das in vielen namhaften Museen und Sammlungen weltweit zu finden ist. Er wird heute als einer der bedeutendsten deutschen Maler des 20. Jahrhunderts angesehen.